Lossprechungsfeier 2025
3/11/2025Zukunft der Antriebstechnologien im Fokus
Im Rahmen der Lossprechung am 08. März 2025 wurden im Berufskolleg Erkelenz die Absolventen der Innung für das Kraftfahrzeuggewerbe Heinsberg herzlich willkommen geheißen. Besonders begrüßten Obermeister Bähr und sein Stellvertreter Ingo Windelen auch Ehrengäste aus Politik, vom Berufskolleg, der Förderer sowie die Vertreter der Vereinigten Kreishandwerkerschaft Düren-Euskirchen-Heinsberg, die der Veranstaltung beiwohnten.
Das Thema Antriebstechnologien, das die Branche in den kommenden Jahren prägen wird, stand dabei im Mittelpunkt. „War es vor einigen Jahren noch der klassische Verbrennungsmotor, so hat sich mit der Einführung der Elektromobilität die gesamte Antriebstechnologie gewandelt. Zukünftig wird auch der Wasserstoff als Treibstoff zunehmend an Bedeutung gewinnen“, betonte der Sprecher. Die Absolventen hätten mit ihrer Ausbildung die richtige Wahl getroffen, da sie die notwendigen Fähigkeiten erwerben, um diese zukunftsträchtigen Technologien zu warten und zu reparieren.
Ein weiteres zentrales Thema war die Kommunikation mit den Kunden. Einfühlungsvermögen und Geduld seien unerlässlich, um den Kunden die Gründe für Reparaturen verständlich zu erklären.
„Der Mensch bleibt der wichtigste Faktor – sowohl in der Technik als auch im Umgang mit den Kunden“, hieß es weiter.
Abschließend wurde betont, dass Zusammenarbeit, Offenheit und Ehrlichkeit essenziell sind, um erfolgreich in einem Team zu arbeiten und später möglicherweise eine Weiterbildung zum Servicetechniker oder Meister zu absolvieren. „Die Automobilbranche bietet den Absolventen zahlreiche Chancen, die sie in der Zukunft nutzen sollten“, so die abschließenden Worte.
Die Veranstaltung war ein würdiger Rahmen für den Übergang der Absolventen in ihre berufliche Zukunft und ein klares Bekenntnis zur Bedeutung der Fachkräfte in der sich wandelnden Automobilbranche.
Lossprechungsfeier 2025 bei der Firma Metallbau Jansen in Heinsberg
3/11/2025Am 21. Februar 2025 begrüßte Obermeister Philipp Jansen in seinem Betrieb die Anwesenden zur feierlichen Lossprechung der Gesellen. Besonders willkommen geheißen wurden zahlreiche Ehrengäste, darunter der 2. stellvertretende Bürgermeister Willi Mistelbaum, das Lehrerkollegium der Berufsschule Geilenkirchen mit Oberstudiendirektorin Ruth Drechsler, sowie Oliver Schneider, Fachbereichsleiter Metall der Handwerkskammer Aachen, und Elmar Bauer, Ausbilder der Überbetrieblichen Unterweisung.
Den Gesellenprüfungsausschuss-Vorsitzende Jörg Nießen sowie Geschäftsstellenleiter Wolfgang Ulrich als Vertreter der Vereinigten Kreishandwerkerschaft Düren Euskirchen Heinsberg.
In seiner Eröffnungsrede betonte Philipp Jansen die Bedeutung des Metallhandwerks als tragende Säule des modernen Handwerks und würdigte den Fleiß und die Entschlossenheit der Absolventen. Die Lossprechung markiert nicht nur das Ende ihrer Lehrzeit, sondern auch den Beginn einer neuen Phase, in der sie ihr Wissen und ihre Fähigkeiten eigenverantwortlich einsetzen und weiterentwickeln können.
Zur Unterstützung ihrer weiteren Qualifizierung wurden den Absolventen Bildungsgutscheine der Handwerkskammer Aachen überreicht, die ihnen neue Möglichkeiten für Fortbildungen oder den Weg zur Meisterprüfung eröffnen.
Abschließend gab die Innung den frischgebackenen Gesellen die besten Wünsche für ihren weiteren beruflichen Weg mit auf den Weg und würdigte ihre herausragenden Leistungen.
Lossprechungsfeier Landmaschinen 2025
3/11/2025Am Freitag, dem 14.02.2025 konnte die Innung Land- und Baumaschinentechnik für den Handwerkskammerbezirk Aachen in Geilenkirchen 14 neue Gesellen „lossprechen“ und sie in den Gesellenstand erheben. Zu dieser Feierstunde durfte Obermeister Rolf Küpper zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Ehrenamt sowie vom Berufskolleg Jülich begrüßen.
Nach einer dreieinhalbjährigen harten und intensiven Lehrzeit hatten die 14 erfolgreichen Prüfungsteilnehmer allen Grund zur Freude, als sie den Gesellenbrief aus den Händen von Obermeister Rolf Küpper und dem Prüfungsvorsitzenden Wolfgang Himpler entgegennehmen konnten.
Eine besondere Ehrung wurde Carl Schulz aus Heinsberg von der Firma Technik Center Alpen GmbH aus Geilenkirchen und Jan Malte Kalvelage vom Betrieb RWE Power AG aus Eschweiler zuteil. Sie sind die diesjährige Innungssieger aus der Sommerprüfung 2024 bzw. Winterprüfung 2025 und erhielten dafür eine entsprechende Urkunde und ein Präsent der Innung.
Weihnachten 2024
3/7/2025🎄Dieses Jahr haben wir uns entschieden, auf Weihnachtsgeschenke für unsere Kunden zu verzichten und stattdessen etwas zurückzugeben: Wir haben die Igel-Auffangstation des Kreis Dürens mit einer Spende unterstützt! 🥰 Uns liegt nicht nur unsere Arbeit am Herzen, sondern auch der Schutz unserer tierischen Nachbarn. Mit unserer Spende möchten wir die wichtige Arbeit der Auffangstation unterstützen, damit kranke und verletzte Igel die Pflege bekommen, die sie verdienen.🦔
Spendenaktion an Weihnachten
3/7/2025🎄Dieses Jahr haben wir uns entschieden, auf Weihnachtspräsente für unsere Kunden zu verzichten – und stattdessen etwas Gutes zu tun. ❤️ Wir freuen uns, dem Tierheim Düren eine Spende überreichen zu können, um die großartige Arbeit zu unterstützen, die hier täglich für Tiere in Not geleistet wird. 🐾
Meisterarbeit
3/7/2025💪 Unser Juniormeister in Action! 💪👷♂️ Unser Juniormeister zeigt, wie man mit Expertise und Leidenschaft für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik richtig durchstartet. 🔥💧 🔹 Fachgerechte Installation 🔹 Schnelle und präzise Arbeit 🔹 Zukunft der SHK-Branche in besten Händen! Wir sind stolz auf unseren Nachwuchs! 🌟
Vorfahrt für die Wirtschaft als Maxime künftiger Regierung
2/14/2025Die Politik kommt am Handwerk nicht vorbei, daher der Rat an die Politik: Der Wirtschaft künftig Vorfahrt geben, so ZDH-Präsident Dittrich in der DHZ.
Deutschland braucht eine Regierung, die nicht nur verwaltet, sondern entschlossen reformiert: Standortmängel beseitigen, Betriebe entlasten, Investitionen erleichtern, so ZDH-Präsident Jörg Dittrich zu Steffen Range („Deutsche Handwerks Zeitung“).
Worauf achten Sie in den Wahlprogrammen besonders?
Das Handwerk braucht die Vorfahrt für die Wirtschaft und vor allem den Mittelstand. Weniger Bürokratie, bezahlbare Energie, niedrigere Abgaben und Steuern und mehr Wertschätzung für die berufliche Bildung. Stehen diese Punkte drin – oder drohen neue Belastungen? Wir schauen genau hin, was Betriebe stärkt oder schwächt. Weltoffenheit, demokratische Kompromisse, Europa und der Euro sind keine Selbstverständlichkeiten, sondern wirtschaftliche Stabilitätsgaranten. Wer das Handwerk will, muss den Standort sichern, nicht verschlechtern. Politik darf nicht bremsen, sondern muss wirtschaftliche Dynamik entfesseln.
Was ist Ihnen bei dieser Bundestagswahl am wichtigsten?
Deutschland braucht eine Regierung, die nicht nur verwaltet, sondern entschlossen reformiert: Standortmängel beseitigen, Betriebe entlasten, Investitionen erleichtern – es muss etwas passieren. Viele glauben: „Meine Stimme ändert eh nichts.“ Doch das Gegenteil ist wahr: Nur wer wählt, nimmt Einfluss! Das Handwerk hat gewaltiges Gewicht – 1 Million Betriebe, 5,6 Millionen Beschäftigte. Die Politik kommt an uns nicht vorbei. Also: nicht klagen, sondern mitentscheiden. Wer das Handwerk und den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken will, muss zur Wahl gehen!
Welche Aufgaben muss die neue Bundesregierung vordringlich angehen?
Der Veränderungsnotstand muss ein Ende haben. Die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland ist für das standortgebundene Handwerk unabdingbar. Deswegen wiederhole ich: Bürokratie abbauen, Steuern und Abgaben senken, Energie bezahlbar halten, die berufliche Bildung stärken – das sind die Kernaufgaben, damit Deutschland wettbewerbsfähig bleibt. Und genau das muss die neue Regierung umsetzen, damit es nicht bei Versprechungen bleibt, sondern Taten folgen. Doch wirtschaftliche Stärke braucht auch politische Stabilität. Wer die Demokratie aushöhlt, Menschen gegeneinander aufbringt oder aus der EU will, riskiert unseren Wohlstand. Handwerk und Wirtschaft brauchen Verlässlichkeit, keine Spaltung. Also: nicht abwarten, sondern handeln. Jede Stimme entscheidet über die Zukunft unseres Landes. Nutzen wir sie!
Quelle: https://www.zdh.de/
Bild: ZDH/Henning Schacht
Integrationspreis des hessischen Handwerks 2025
2/14/2025Von Glück, Erfolg und immer mehr Anerkennung fürs Handwerk
2/10/2025Zweitgrößte Freisprechungsfeier, die Elektro-Innung Fulda jemals ausgerichtet hat: 45 Junggesellinnen und Junggesellen starten voll durch
Mit einem Zitat von Albert Schweitzer gab Johannes Burkart, Obermeister der Elektro-Innung Fulda, die Stimmung beim Handwerkernachwuchs wieder: „Erfolg ist nicht der Schlüssel zum Glück. Sondern Glück ist der Schlüssel zum Erfolg: Wer etwas mit Freude macht, wird Erfolg haben.“ Freudige Gesichter gab es bei der zweitgrößten Freisprechungsfeier, die die Innung jemals ausgerichtet hat, zuhauf: 45 Elektronikerinnen und Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik durften ihren erfolgreichen Ausbildungsabschluss ausgiebig feiern.
Es wurde schon ein bisschen eng im Restaurant „Der Florenberg – Gipfel für Genießer“ in Künzell: Rund 150 Gäste waren zusammengekommen. Johannes Burkart begrüßte neben den Absolventinnen und Absolventen und deren Angehörigen den Kreishandwerksmeister Thorsten Krämer, die Ausbilder der Betriebe, die Schulleiterin der Ferdinand-Braun-Schule Fulda, Ulrike Vogler, sowie Lehrpersonal der Berufsschule, außerdem Ausbilder des BBZ Mitte in Petersberg. Man sei stolz auf die erbrachten Leistungen und eine sehr geringe Durchfallquote in diesem Jahr, so Burkart, „die Innung darf sich, gerade jetzt, in Zeiten des Fachkräftemangels, auf engagierten Nachwuchs freuen“.
Moderator Matthias Heitzer sagte, dass sich heute vier Generationen im Handwerk treffen: die Babyboomer sowie die Generationen X, Y und Z. Man müsse sich um die Bedürfnisse der jungen Menschen kümmern, die durchaus von denen der Babyboomer abweichen, und Themen wie Work-Life-Balance auf der Agenda haben. Menschen, die sich für ihren Beruf begeistern, seien zufriedener und lebten damit auch gesünder. Er bezog sich auf eine Studie, bei denen Berufstätigen Fragen gestellt wurden wie: Haben Sie das Gefühl etwas Sinnvolles zu tun, macht Sie Ihre Arbeit glücklich? Sind Sie stolz auf Ihren Beruf? Erfahren Sie für Ihre Tätigkeit Anerkennung in der Gesellschaft? Während befragte Handwerkerinnen und Handwerker zum Beispiel zu mehr als 91 Prozent ihren Beruf als sinnvoll erachteten und davon sprachen, dass ihr Schaffen sie glücklich macht, konnten dem nur 69 Prozent der Befragten aus anderen Berufen zustimmen.
In einer Talkrunde tauschten sich Kreishandwerksmeister Thorsten Krämer, die stellvertretende Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Fulda, Silke Eiter, Ulrich Fritz, Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses, Obermeister Johannes Burkart und Regine Traut, Lehrerin an der Ferdinand-Braun-Schule, mit den Junggesellinnen und Junggesellen Klara Flügel, Simon Jestädt sowie Till Laudenbach aus.
Simon Jestädt sprach von einem großen „Mehrwert“ bei der Ausbildung im Handwerk mit vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten. „Man lernt nie aus und trifft viele Menschen.“ Klara Flügel, die sich in ihrer Familie bereits in dritter Generation dem Elektro-Handwerk verschrieben hat und Freude daran hat, sich mit Vater und Großvater auszutauschen, ging auf das Thema Schule ein: „In der Berufsschule hat man mehr Spaß und gibt sich mehr Mühe, weil man sich das selbst ausgesucht hat.“ Till Lauterbach bestätigte, dass man sich in der Berufsschule auf den Stoff konzentrieren wolle und „dass man es gut macht, weil man es für sich selber macht“. Anders als in der Schulzeit zuvor, „gibt es auch noch Geld“. Das duale Ausbildungssystem an sich begrüßten alle drei. Simon Jestädt berichtete, dass viele seiner Freunde studieren, der eine oder andere aber damit dann auch etwas „schludrig“ umgehe. „Das ist in der Handwerksausbildung keine Frage.“ Da würde es vom Ausbildungsbetrieb sehr schnell heißen: bis hier und nicht weiter. „Da hat man dann vielleicht auch ein bisschen mehr Ehrgeiz.“ Till Lauterbach sprach den Stolz an, den man habe, wenn man nach einem Bauprojekt das Ergebnis sehe. Und dass es Freude bereite, „wenn man später mal den Kunden trifft und dieser einen mit Handschlag grüßt“.
Moderator Matthias Heitzer wies darauf hin, dass das Handwerk manchmal als Notlösung dargestellt werde, „wenn es fürs Studium nicht reicht“. Genau das Gegenteil sei aber der Fall. „Handwerk kann nicht jeder. Fürs Handwerk braucht man Talent.“ Gleichzeitig hätten Handwerkerinnen und Handwerker viele Weiterbildungsoptionen und eben auch die Möglichkeit, ein Studium anzuhängen.
Kreishandwerksmeister Thorsten Krämer zählte handwerkliche Begriffe im allgemeinen Sprachgebrauch wie „meisterhaft gemacht“ auf. Es sei schön zu sehen, „dass Handwerkerinnen und Handwerker in der Gesellschaft wieder mehr an Bedeutung gewinnen, dass die Anerkennung steigt“.
Silke Eiter, stellvertretende Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft, berichtete von Kooperationen mit den Schulen rund um das Thema Berufsorientierung. Immer häufiger kämen Anfragen für einen „Tag des Handwerks“ in den Schulen mit Vorstellung verschiedener Gewerke. Sie blickte auch rundum zufrieden auf die Fuldaer Bildungsmesse zurück, die erstmals auf drei Tage ausgedehnt war und „sehr gut angenommen wurde“. Dass diesmal auch mehrere kleinere Betriebe dabei waren, begrüßte sie sehr.
Regine Traut, Lehrerin an der Ferdinand-Braun-Schule, sagte, auch nach zwölf Jahren sei sie immer noch leidenschaftlich dabei. Es sei „ein ganz tolles Gefühl“, wenn man jetzt die jungen Menschen sehe, die es geschafft haben. Dass man die Frauen-Quote im Handwerk erhöhen müsse, sei wichtig. Die zwei aktuellen Junggesellinnen setzten auf jeden Fall ein „positives Zeichen“.
Ulrich Fritz, Vorsitzender des Prüfungsausschusses, sprach über die Unterschiede von Theorie und Praxis. Handwerkern sei die Praxis ja meistens lieber. Trotzdem hätten die Junggesellinnen und Junggesellen auch in der Theorie alles gut gemeistert.
„Handwerk hat immer goldenen Boden und macht glücklich. Man weiß, wofür man’s macht“, so Thorsten Krämer, der die offizielle Freisprechung der Absolventinnen und Absolventen mit einem Rückblick ins Mittelalter einleitete. Der Begriff Freisprechung werde seit über 700 Jahren verwendet. Eine Familie habe früher das Kind für die handwerkliche Lehre in die Obhut eines Meisters gegeben. Der Lehrling habe dann auch in der Familie des Meisters gelebt. Nach Beendigung der Ausbildung sei der Geselle aus der Familie des Meisters freigesprochen worden – „und konnte dann eigenständig seinem Beruf nachgehen“.
Das Handwerk habe es schon immer gegeben, und das werde auch so bleiben. „Es gibt keinen Tag, an dem man am Handwerk vorbeikommt. Das geht ja schon beim Frühstück los, wenn man die Brötchen vom Bäcker isst“, so Krämer. Und gerade die Elektronikerinnen und Elektroniker seien von besonderer Bedeutung in der zunehmend technisierten Welt von heute.
Thorsten Krämer bat die Junggesellinnen und Junggesellen, sich von ihren Plätzen zu erheben und vollzog kraft seines Amtes als Kreishandwerksmeister den traditionellen Akt der Freisprechung: „Ich spreche euch los, ledig und frei vom Zwang der Lehre. Diese Jahrhunderte alte Tradition wird nun auch euch zuteil, die Welt steht euch offen.“
Im Anschluss traten die Junggesellinnen und Junggesellen mit ihren Meistern nach vorn und erhielten von Johannes Burkart und Ulrich Fritz ihre Urkunden. Prüfungsbester war Gregor Schwarze (R+S solutions GmbH), gefolgt von Leon Bayer (R+S solutions GmbH), Lena Baier (Eugen Domhöfer Elektrotechnik GmbH & Co. KG) und Julian Herzog (Gensler Kälte Klima Elektro GmbH).
Die erste Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft in diesem Jahr endete mit dem obligatorischen Fotoshooting, bevor sich der inoffizielle Teil anschloss: das gemeinsame Abendessen und eine ausgelassene Party mit DJ Andy.
Bildunterschriften:
Gesamtbild: 45 Junggesellinnen und Junggesellen feierten ihren erfolgreichen Abschluss.
Prüfungsbeste: Best of Elektro: Strahlende Gesichter bei den diesjährigen Prüfungsbesten, Vertreter der jeweiligen Ausbildungsbetriebe, Obermeister Johannes Burkart und dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses, Ulrich Fritz. Fotos: KH
Handwerk für wirtschaftspolitischen Neustart
2/7/2025Ein wirtschaftspolitischer Neustart und ein von „Reformeuphorie“ getragener Veränderungswillen sind nötig, damit das Handwerk wieder wettbewerbsfähige Bedingungen vorfindet, so ZDH-Präsident Jörg Dittrich zu Gernot Heller von der „Mediengruppe Bayern“.
Das Interview wurde zuerst von „Mediengruppe Bayern“ veröffentlicht.
Wie geht es dem Handwerk Anfang 2025? Sieht es wieder Hoffnungszeichen am Horizont?
Deutschland steht Anfang 2025 am Scheideweg – und damit das Handwerk und die gesamte Wirtschaft: Gelingt die Trendwende oder verharren wir in der Krise. Nach zwei Rezessionsjahren in Folge ist Deutschland Schlusslicht unter den großen Volkswirtschaften. Doch statt Aufbruchstimmung und Veränderungswillen herrscht lähmende Reformstagnation. Der Veränderungsnotstand muss endlich überwunden werden. Die neue Regierung muss die aktuelle Reformlethargie durch eine echte Reformeuphorie ersetzen. Nur dann besteht die Aussicht, auch wieder Hoffnungszeichen am Horizont erkennen zu können. Die Wirtschaft gehört dringend ins Zentrum der politischen Agenda, denn ohne ihren Herzschlag fehlt dem Land die Lebenskraft. Stabile Sozialsysteme und geopolitischen Einfluss wird es nur mit einer gesunden, starken Wirtschaft geben.
Ist Deutschland noch ein Standort, wo ein Handwerksbetrieb „goldenen Boden“ findet?
Der sprichwörtlich „goldene Boden“ des Handwerks ist derzeit von Hemmnissen und Stolpersteinen übersät. Für das standorttreue Handwerk hat sich – um im Bild zu bleiben – das Beackern des Bodens zuletzt als immer schwieriger erwiesen: explodierende Sozialabgaben, die besonders das lohnintensive Handwerk belasten, eine anhaltend hohe Steuer- und Bürokratielast, fehlende Fachkräfte machen es vor allem kleinen und mittleren Betrieben schwer, sich zu behaupten. Eine Kehrtwende auf dem Standort-Acker ist zwingend erforderlich.
Woran mangelt es Handwerksbetrieben am meisten, was raubt ihnen Zuversicht und Mut?
Die häufig erratische Entscheidungsfindung der Ampel-Regierung, der fehlende Veränderungsmut und die fehlende Reformentschlossenheit haben dazu geführt, dass Verlässlichkeit und Planungssicherheit verloren gegangen sind. Hinzu kommen hohe Energie-, Lohn- und Materialkosten, die viele Betriebe zusätzlich belasten. Und vor allem fehlt eine echte Fachkräfteoffensive. Es gibt keine klare, stimmige und langfristige wirtschaftspolitische Strategie. Das alles führt dazu, dass viele Betriebe ihr Geld zurückhalten, statt in die Zukunft zu investieren.
Wie sieht die Zukunft des Handwerks in Deutschland aus? Droht ein langsames Sterben von Betrieben?
Das Handwerk hat grundsätzlich eine starke Zukunft, denn es ist und bleibt unverzichtbar. KI mag viele Branchen verändern, aber KI wird das Handwerk nicht ersetzen. Ob Energiewende, Digitalisierung oder nachhaltiges Bauen, ob tägliche Versorgung mit Lebensmitteln und Gesundheitsprodukten – das geht alles nur mit Handwerkerinnen und Handwerkern. Dennoch könnten zahlreiche Betriebe ohne eine wirtschaftspolitische Wende so stark unter Druck geraten, dass sich ihr Geschäftsmodell wirtschaftlich nicht mehr rechnet, und sie entweder aus eigener Entscheidung ihren Betrieb schließen oder aber aus dem Markt gedrängt werden. Am Standort Deutschland brauchen wir dringend bessere Rahmenbedingungen. Die Attraktivität, selbstständig einen Betrieb zu führen, muss gegeben sein.
Was sind die dringlichsten Maßnahmen, die eine neue Regierung ergreifen müsste?
Der Anstieg der Sozialabgaben muss dringend gebremst werden, denn er belastet vor allem das lohnintensive Handwerk. Zudem muss der Bürokratiedschungel wesentlich ambitionierter gelichtet werden und lähmende Dokumentations- und Nachweisauflagen durch eine klare, praxistaugliche Gesetzgebung ersetzt werden. Ebenso wichtig ist eine verlässliche, bezahlbare und langfristig stabile Energieversorgung, damit Betriebe wettbewerbsfähig arbeiten können. Und ein zentraler Schlüssel ist eine kraftvolle Fachkräfteoffensive mit einem starken Fokus auf die berufliche Bildung. Junge Menschen brauchen die Bestärkung von Eltern und Lehrern, dass die berufliche Bildung im Handwerk nach den eigenen Talenten große Sicherheit und Perspektive für die Zukunft bietet. Und selbst bei Nutzung aller Reserven im Inland brauchen wir einfache Wege, um qualifizierte Arbeitskräfte auch aus dem Ausland zu gewinnen. Kurzum: Es braucht nichts weniger als einen wirtschaftspolitischen Neustart.
Schadet das politische Klima im Land der Anwerbung ausländischer Arbeitnehmer?
Deutschland wirkt derzeit weder besonders einladend noch attraktiv auf ausländische Fachkräfte. Das hat nicht nur mit der Stimmung im Land zu tun, sondern auch mit den hohen Steuer- und Abgabenlasten. Diese zu senken, wäre ein wichtiger Schritt – auch im Rahmen einer Zuwanderungsstrategie. Ebenso entscheidend sind klare Verfahren und eine offene Haltung gegenüber gesteuerter Zuwanderung. Nur so wird Deutschland wieder zu einem begehrten Ziel für internationale Fachkräfte.
Quelle: https://www.zdh.de/
Bild: ZDH/Henning Schacht