Innungstour der Tischler-Innung Euskirchen am 13.–14.06.2025
6/17/2025Früh am Morgen des 13. Juni 2025 versammelten sich knapp 20 Mitglieder der Tischler-Innung Euskirchen an der Schreinerei Lehser in Zülpich, um zur diesjährigen Innungstour aufzubrechen. Punkt 6:30 Uhr startete der Bus in Richtung Norden – mit einem abwechslungsreichen Programm und guter Laune im Gepäck.
Erstes Ziel war die Firma Remmers, ein renommierter Hersteller von Holzschutz- und Beschichtungsprodukten. Nach einer kompakten Werksbesichtigung erhielten die Teilnehmer eine praxisnahe Produktschulung, bei der neue Entwicklungen im Bereich Oberflächenschutz vorgestellt und diskutiert wurden – eine wertvolle Gelegenheit für den fachlichen Austausch.
Am frühen Abend führte die Tour weiter nach Haselünne, wo die Teilnehmer ihre Unterkunft bezogen. Ein gemeinsames Abendessen rundete den ersten Tag ab, bevor der Abend in geselliger Runde ausklang – eine gute Gelegenheit, Kontakte zu pflegen und sich unter Kolleginnen und Kollegen auszutauschen.
Am Samstag, den 14. Juni, stand ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm: der Besuch der Meyer Werft in Papenburg. Bei einer Führung durch das Besucherzentrum tauchten die Teilnehmer in die traditionsreiche Geschichte der Werft ein. Beeindruckend: Derzeit entsteht dort ein gigantisches Kreuzfahrtschiff für die Reederei Disney – ein Ozeantitan mit modernster Technik. Zum Abschluss der Reise genossen die Tischler bei bestem Wetter ein gemeinsames Mittagessen im malerischen Papenburg, bevor die Rückfahrt in Richtung Euskirchen angetreten wurde.
Flaggen am Eingang der traditionsreichen Werft in Papenburg. Das riesige Baudock der Meyer Werft – hier entsteht derzeit ein Kreuzfahrtschiff für Disney. Produktschulung bei Remmers: Anwendungstechniker im Austausch mit den Teilnehmern.
Steuerliches Investitionssofortprogramm mit Gespür für Wirtschaft
6/6/2025Mit dem Kabinettsbeschluss des steuerlichen Investitionssofortprogramms sendet die Regierung das klare Signal, Wachstum fördern zu wollen, statt Steuern zu erhöhen, so ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke zu Rena Lehmann (NOZ).
„Die Bundesregierung beweist mit diesem Entwurf genau das richtige Tempo und Gespür für die wirtschaftspolitischen Erfordernisse. Das Investitionssofortprogramm setzt kräftige Wachstumsimpulse und greift zentrale Forderungen des Handwerks auf. Mit dem Entwurf sendet die Regierung ein klares Signal: Wachstum fördern statt Steuern erhöhen. Schnellere Abschreibungen und steuerliche Entlastungen verschaffen Rückenwind, um in neue Technik, Klimaschutz und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu investieren.
Dass eine langjährige Kernforderung des Handwerks – die Verbesserung der § 34a-Thesaurierungsregel – jetzt angepackt wird, ist besonders positiv und für den Mittelstand insgesamt ein Gewinn. Endlich sollen auch Personenunternehmen steuerlich entlastet werden, wenn sie erwirtschaftete Gewinne im Betrieb lassen, um daraus Eigenkapital für kommende Investitionen zu bilden. Das schafft mehr Fairness im Steuersystem und stärkt die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit gerade kleiner und mittlerer Betriebe, denn mehr als 75% der Betriebe im Handwerk sind Personenunternehmen.
Die Bundesregierung verdient Anerkennung dafür, dass sie nach Jahren des Stillstands entschlossen handelt und auf die Warnrufe aus der Wirtschaft hört. Jetzt kommt es darauf an, dass dieses Programm zügig Gesetz wird und seine Wirkung entfaltet. Eine Blockade durch den Bundesrat wäre ein fatales Signal. Jedes verlorene Vierteljahr an Umsetzung wäre ein verlorenes Vierteljahr für Wachstum und Beschäftigung. Das Handwerk unterstützt es ausdrücklich, dass die Politik hier den Turbo einlegt: für mehr Investitionen, mehr Wachstum und einen stärkeren Wirtschaftsstandort Deutschland.“
Quelle: ZDH
Foto: ZDH/Henning Schacht
Stagnierende Geschäftsprognosen im Gebäudereiniger-Handwerk
5/27/2025Frühjahrs-Konjunkturumfrage 2025 | Stagnierende Geschäftsprognosen im Gebäudereiniger-Handwerk – Unternehmen bewerten Bundesregierung und Koalitionsvertrag zurückhaltend
Die Stimmung in Deutschlands beschäftigungsstärkstem Handwerk bleibt gedrückt – das ist das Ergebnis der heute veröffentlichten Frühjahrs-Konjunkturumfrage des Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV). Die Gebäudereinigung stellt mit knapp 700.000 Beschäftigten Deutschlands personalintensivstes Handwerk dar. Seit 2019 präsentiert der Unternehmens-Verband zweimal im Jahr exklusiv seine Daten. Demnach blicken 24,3 % der befragten Unternehmen (Herbst 2024: 18,5 %) auf das laufende Geschäftsjahr mit positiver Prognose. Eine Mehrheit von 48,2 % (Herbst 2024: 43,4 %) geht von gleichbleibenden Geschäften aus. 27,5 % (Herbst 2024: 38,1 %) blicken mit negativen Vorzeichen auf das Gesamtjahr. Damit haben sich die Zahlen gegenüber dem Prognose-Tief aus dem Oktober 2024 stabilisiert, zeichnen aber weiterhin ein Bild von Stagnation und Vorsicht. Der designierten neuen Bundesregierung und den geplanten Koalitionsvorhaben begegnen die Unternehmen mit Zurückhaltung und deutlicher Kritik in der Sache.
Eine knappe Mehrheit von 55,3 % der befragten Unternehmen traut der „Großen Koalition“ („eindeutig“ bis „eher“) zu, den Wirtschaftsstandort in den kommenden Jahren zu stärken. 44,7 % glauben andererseits nicht an einen wirtschaftspolitischen Aufschwung durch Union und SPD.
Auch der Blick auf den Koalitionsvertrag fällt zurückhaltend aus: als „gut“ bis „überwiegend gut“ bewerten das politische Kompromisspapier 30,6 % der Unternehmen. Allerdings lehnen den Koalitionsvertrag auch 24,4 % als „überwiegend schlecht“ bis „schlecht“ ab. Eine Mehrheit von 45 % hält den Koalitionsvertrag unterm Strich für lediglich „mäßig“.
Gebäudereinigung profitiert nicht von geplanten EntlastungenLaut Koalitionsvertrag sollen im Sinne der Wirtschaft steuerliche Abschreibungsregeln angepasst werden – für 2025, 2026 und 2027 soll bei Ausrüstungsinvestitionen eine degressive Abschreibung von 30 % gelten. Zudem sollen die Stromkosten sinken. Ab 2028 ist geplant, die Körperschaftssteuer über fünf Jahre um jeweils einen Prozentpunkt abzusenken.
Das Gebäudereiniger-Handwerk allerdings – so das kritische Urteil der Unternehmen – profitiert von derlei Entlastungskonzepten kaum: 63,7, % und damit rund zwei Drittel der befragten Betriebe helfen die Pläne „gar nicht“, „so gut wie gar nicht“ bzw. „eher wenig“. 32,3 % geben an, die Pläne sorgten für „ein wenig“ Entlastung. 3,6 % halten die Pläne für „recht gut“, 0,4 % für „sehr gut“.
„Die bisherigen Entlastungspläne der Koalition sind ernüchternd. Steuersenkungen ab 2028 sind nicht ernstzunehmen. Abschreibungsmöglichkeiten dienen womöglich der Industrie – unserem Handwerk mit einer Personalkostenquote von im Schnitt 85 % ist damit wenig geholfen“, so Bundesinnungsmeister Thomas Dietrich. „Richtige Entlastungspolitik für Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen gibt es nur, wenn sich die Politik endlich an tiefgreifende Reformen in den Sozialversicherungen herantraut. Die Lohnnebenkosten müssen runter!“
Kritik an drohendem Eingriff in die TarifautonomieDas Gebäudereiniger-Handwerk verfügt seit Jahrzehnten über starke tarifpolitische Strukturen. Aktuell liegen die beiden allgemeinverbindlichen Branchenmindestlöhne bei 14,25 Euro (ungelerntes Personal) bzw. bei 17,65 Euro (Fachkräfte). 2026 steigen die Tariflöhne auf 15 bzw. auf 18,40 Euro. Die Gebäudereinigung liegt mit ihren eigenen Branchenmindestlöhnen grundsätzlich über dem allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn, der 2015 in Deutschland eingeführt wurde.
Dennoch gibt es eine klare Haltung zur Tarifautonomie und zur schwelenden Mindestlohndebatte. Das Grundprinzip der unpolitischen Löhne ist für eine Mehrheit von 89,6 % der Unternehmen von großer Wichtigkeit. 10,4 % halten das Prinzip für „weniger wichtig“ bzw. für „unwichtig“.
Gerade die Sozialdemokraten haben in den vergangenen Wochen immer wieder öffentlich angekündigt, sich nicht an das Votum der unabhängigen Mindestlohnkommission gebunden zu fühlen. „Diese Haltung ist wohlfeil und opportunistisch“, so Bundesinnungsmeister Thomas Dietrich. „Entweder gilt die Tarifautonomie und damit auch das Votum der unabhängigen Mindestlohnkommission oder das Parlament legt künftig Löhne fest. Tarifautonomie und Staatslöhne zugleich kann es aber nicht geben.“
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Quelle: Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks
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Passgenaue EU-Förderung vor Ort zur Stärkung des Handwerks
5/30/2025Anlässlich des Schreibens mehrerer Wirtschafts- und Sozialverbände an die Bundesregierung zur Zukunft der europäischen Kohäsionspolitik nach 2028 erklärt Karl-Sebastian Schulte, Geschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):
„Europäische Kohäsionspolitik muss weiter regional denken, passgenau fördern und konkret wirken und dies dort, wo Betriebe ausbilden, modernisieren und in die Zukunft investieren. EFRE und ESF helfen dabei, Fachkräfte zu sichern, Innovationen umzusetzen und handwerkliche Strukturen vor Ort zu stärken. Doch statt immer mehr zu zentralisieren, gilt es, regionale Gestaltungsspielräume zu erhalten und gezielt zu nutzen. Fördermittel dürfen nicht weiter verengt, sondern müssen wirtschaftsnah eingesetzt werden, und zwar für klimagerechte Umstellungen in Betrieben, für Infrastruktur, die Wachstum ermöglicht, und für eine echte Transformationsbegleitung im Mittelstand.
Die neue Bundesregierung ist gefordert, ihre Zusagen aus dem Koalitionsvertrag einzulösen und sich in Brüssel für eine starke, mittelstandsfreundliche Kohäsionspolitik einzusetzen. Es gilt, die Förderfähigkeit aller Regionen zu sichern, Verfahren zu entschlacken und Programme mittelstandsgerecht zu gestalten: Das ist der Weg, um Europa für Handwerksbetriebe spürbar und wirksam zu machen.“
Hintergrundinformationen Die Kohäsionspolitik der Europäischen Union ist ein zentrales Instrument zur Förderung des wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalts. Sie zielt darauf ab, regionale Ungleichheiten zu verringern und eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in allen Teilen Europas zu unterstützen. Durch verschiedene Förderprogramme werden Investitionen in Infrastruktur, Innovation, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit ermöglicht.
Zurzeit wird die Vorbereitung der ab 2028 startenden neuen siebenjährigen Förderperiode in der EU diskutiert.
Die europäischen Fonds EFRE (Europäische Fonds für regionale Entwicklung) und ESF (Europäische Sozialfonds) tragen heute entscheidend zur Aktivierung regionaler Potentiale und zur Unterstützung des ansässigen Mittelstandes bei. Das Handwerk ist über zahlreiche Projekte zur Fachkräftesicherung, zur beruflichen Bildung, zur Beratung und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben in die Kohäsionspolitik eingebunden.
Gemeinsam mit anderen Wirtschafts- und Sozialpartnern spricht sich der ZDH in einem Schreiben an die neue Bundesregierung für die Fortführung und Weiterentwicklung der europäischen Kohäsionspolitik aus. Der ZDH sieht die aktuellen Tendenzen der Kommission zur Zentralisierung der Mittelvergabe und zur Reduzierung der förderfähigen Regionen kritisch.
Quelle: ZDH
Foto: ZDH/Henning Schacht
Ausbildungsbörse Düren
5/27/2025„Am Freitag, dem 23. Mai 2025, fand von 10 bis 15 Uhr die Ausbildungsbörse des Kreises Düren in der Arena in Düren statt. Über 100 Aussteller präsentierten dort ihre Ausbildungsangebote, auch einige Innungsfachbetriebe. Ein besonderes Highlight war die „Straße des Handwerks“, auf der Jugendliche verschiedene Handwerksberufe wie Dachdecker, Elektrotechniker, Friseure, Maler und Lackierer, Installateure und Heizungsbauer, Schornsteinfeger, Stuckateure und Tischler praktisch erleben konnten. Diese Berufe wurden von Vertretern der jeweiligen Innungen vorgestellt, die den Besuchern Einblicke in die praktische Arbeit und die Ausbildungsinhalte gaben. Die Veranstaltung bot eine tolle Gelegenheit für alle, die sich über Ausbildungsmöglichkeiten in verschiedenen Handwerksberufen informieren wollten.
Vertreter der Vereinigten Kreishandwerkerschaft Düren-Euskirchen-Heinsberg sowie der Handwerkskammer Aachen waren ebenfalls vor Ort und standen den Jugendlichen beratend zur Seite.
Eine besondere Aktion war die Möglichkeit für die jungen Besucher, an den Ständen der Gewerke mindestens fünf Arbeitsproben in verschiedenen Handwerken zu meistern. Wer diese erfolgreich absolvierte, erhielt als Anerkennung einen Juniorgesellenbrief – eine tolle Motivation und eine praktische Einführung in die Welt des Handwerks.
Es war eine fantastische Ausbildungsbörse, so VKH-Geschäftsführerin Jessica Kuhn. Danke an alle, die dabei waren und mitgemacht haben.“
Nachfolgend die Teilnehmerliste an der Straße des Handwerks:
Dachdecker-Innung Düren; Lehrlingswart Peter Frings mit Azubi Liam Häusler von Firma Dach und Wand aus einer Hand GmbH, Andreas Orgeich (A. Orgeich GmbH) und Stefan Büngeler (Büngeler Bedachungen GmbH & Co. KG)
Elektro-Innung Düren; Obermeister Volker Müller-Westphal zusammen mit dem stellvertretenden Obermeister Sascha Streitberg und Azubi Alexandru Muresan-Hruban (Firma TFA Gesellschaft für Kommunikationselektronik mbH)
Innung für Sanitär- und Heizungstechnik; Obermeister Frank Becker mit Tochter Samira Becker sowie den Azubis Florat Fejzullahu und Leon Freyschmidt (Firma Schoenen GmbH), stellv. Obermeister Georg Bühl, stellv. Obermeister Georg Ruland zusammen mit seinem Gesellen Abolfazl Rezaei, Lehrlingswart Sebastian Bauer und Oliver Grau, Azubi bei der Firma Wischmeier & Breuer GmbH
Friseur-Innung Düren-Jülich Azubi Mohamad Shamma und Kosmetikerin Elisa Christou (Salon Wula’s Hairdesign, Paraskewi Christou)
Schornsteinfeger-Innung Aachen
Stuckateur-Innung Düren-Euskirchen, Stuckateurmeister Andreas Schäfer (Erich Steven GmbH)
Maler- und Lackierer-Innung Düren-Jülich; stellvertretender Obermeister Udo Jungbluth, Carsten Werner zusammen mit seinen Azubis Abigail Wüllenweber und Lara Zak sowie Dennis Wirtz
Tischler-Innung Düren-Jülich; Obermeister Ulrich Goebbels zusammen mit Oberstudienrat Sven Quernheim (Bildungsgangleiter Tischler am Berufskolleg Jülich) und den beiden Azubis Jasper Klinkenberg (Schreinerei Klinkenberg) und Annika Uerlings (Schreinerei Wolff GmbH & Co. KG)
Goldenes Meisterjubiläum für eine Ausnahmepersönlichkeit im Friseurhandwerk
5/28/2025Bernadette Hein mit dem Goldenen Meisterbrief ausgezeichnet.
Kreishandwerksmeister Thomas Rendenbach, Geschäftsführerin Jessica Kuhn, Obermeisterin Bernadette Hein, stellv. Obermeisterin Judith Kneuttinger (v.l.n.r.)
In einer feierlichen Zeremonie wurde Friseurmeisterin Bernadette Hein für ihr 50-jähriges Meisterjubiläum mit dem Goldenen Meisterbrief geehrt – ein Höhepunkt in einer beeindruckenden Lebensleistung, die ihresgleichen sucht.
Bereits am 21. April 1975 legte Bernadette Hein ihre Meisterprüfung im Friseurhandwerk vor der Handwerkskammer Köln ab. Nur zwei Jahre zuvor hatte sie am 1. Januar 1973 ihren eigenen Betrieb in Nettersheim gegründet – ein mutiger Schritt, der den Beginn einer außergewöhnlichen Laufbahn markierte.
Seit fast fünf Jahrzehnten engagiert sich Frau Hein unermüdlich für ihr Handwerk, dessen Nachwuchs sowie die gesamte berufsständische Organisation. Besonders hervorzuheben ist ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement: Seit dem 27. November 1990 – also seit fast 35 Jahren – steht sie der Friseur-Innung Euskirchen als Obermeisterin vor.
Auch über die Innung hinaus hat sich Bernadette Hein mit großem Einsatz eingebracht. So war sie unter anderem Mitglied des Vorstandes der Kreishandwerkerschaft Rureifel, Delegierte zur Vereinigten Kreishandwerkerschaft Düren-Euskirchen-Heinsberg und engagierte sich über viele Jahre im Friseur- und Kosmetikverband Nordrhein-Westfalen sowie im Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks. Im Ausschuss für Umwelt und Gesundheit setzte sie sich insbesondere für Arbeits- und Gesundheitsschutz im Friseurhandwerk ein – ein Thema, das ihr besonders am Herzen lag.
Für ihre außerordentlichen Verdienste wurde Bernadette Hein mehrfach ausgezeichnet: mit der Silbernen und der Goldenen Ehrennadel des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks, der Goldenen Ehrennadel der Handwerkskammer Aachen – und 2021 sogar mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland.
Mit der Überreichung des Goldenen Meisterbriefs wurde nun ein weiteres Kapitel in ihrer bemerkenswerten Karriere aufgeschlagen – ein Ausdruck des Dankes und der Anerkennung für eine Frau, die das Friseurhandwerk in der Region und darüber hinaus über Jahrzehnte geprägt hat.
Die Handwerksfamilie gratuliert von Herzen und sagt: Danke, Frau Hein!
Quelle/Text: Vereinigte Kreishandwerkerschaft Düren-Euskirchen-Heinsberg
KI im Handwerk – Podcast des Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk
5/23/2025In der neuen Folge des DigiCast-Podcasts dreht sich alles um Künstliche Intelligenz im Handwerk: Wie viel KI braucht ein Betrieb wirklich? Wo bringt sie echten Mehrwert? Welche Datenschutzfragen gilt es zu beachten? Und wie bleibt man dabei authentisch? ZDH-Präsident Dittrich macht deutlich: „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir im Handwerk nicht nur Gewinner dieser Entwicklung sein werden, sondern dass wir beste Voraussetzungen haben, um diese Themen zu nutzen.“ Überall, wo es Podcasts gibt oder auf www.handwerkdigital.de/Podcast.
Quelle: ZDH / Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk
Foto: ZDH/Henning Schacht
Wachstumsimpulse statt Steuerdruck aufs Handwerk
5/16/2025Zu den Ergebnissen der Frühjahrsprognose des Arbeitskreises Steuerschätzung am 15. Mai 2025 erklärt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):
„Die Ergebnisse der aktuellen Steuerschätzung dürfen nicht dazu führen, dass nun reflexartig zu altbekannten steuerpolitischen Rezepten gegriffen wird. Höhere Steuereinnahmen lassen sich nicht verlässlich durch höhere Steuersätze erzwingen und ganz sicher nicht durch eine Erhöhung der Erbschaftsteuer, wie sie nun schon von der neuen Bundesbauministerin ins Spiel gebracht wurde. Wer jetzt über Steuererhöhungen diskutiert, verkennt die wirtschaftliche Lage vieler Betriebe, gerade auch im Handwerk. Die brauchen Wachstumsimpulse, nicht neue Belastungsschübe.
Statt die Steuerlast weiter zu erhöhen, muss die Politik steuerpolitische Instrumente nutzen, die Investitionen anreizen und wirtschaftlichen Schwung entfachen. Ein starker Mittelstand, starke kleine und mittlere Unternehmen, ein starkes Handwerk: Dort liegt der Schlüssel zu mehr wirtschaftlicher Dynamik und damit auch zu steigenden Steuereinnahmen. Die neue Bundesregierung sollte aus der aktuellen Steuerschätzung als Fazit ziehen, durch weniger Bürokratie, bessere Rahmenbedingungen und eine verlässliche Standortpolitik für neue Zuversicht und wirtschaftlichen Schwung zu sorgen, nicht aber die Wirtschaft durch Steuererhöhungen weiter zu bremsen. Nur mit mehr wirtschaftlicher Dynamik steigen am Ende auch wieder die Steuereinnahmen.“
Quelle: ZDH
Foto: ZDH/Henning Schacht
Ehre für jahrzehntelange Handwerkskunst: Altmeistertreffen in der Feuerhalle Euskirchen
5/19/2025Goldener und Diamantener Meisterbrief verliehen
Euskirchen, 16. Mai 2025 – In einem feierlichen Rahmen fand die diesjährige Altmeisterfeier für den Kreis Euskirchen in der Feuerhalle in Euskirchen statt. Zahlreiche Gäste, darunter langjährige Meisterinnen und Meister verschiedenster Gewerke, waren der Einladung gefolgt, um gemeinsam ein halbes Jahrhundert und mehr handwerklicher Leistung zu würdigen.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Verleihung des Goldenen Meisterbriefs an Friseurmeisterin Bernadette Hein. Seit über 50 Jahren steht sie für handwerkliches Können, Leidenschaft für ihren Beruf und den Einsatz für die Kundschaft. „Frau Hein hat mit ihrem Engagement über Jahrzehnte hinweg Maßstäbe für das Friseurhandwerk gesetzt“ würdigte der Kreishandwerksmeister Thomas Rendenbach in seiner Ansprache. Auch die stellv. Obermeisterin der Friseurinnung Judith Kneuttinger und die Geschäftsführerin Jessica Kuhn ehrten Frau Hein für Beständigkeit und Menschlichkeit.
Ein weiterer Höhepunkt war die Verleihung des Diamantenen Meisterbriefs an Bäckermeister Peter Gemünd, der bereits seit über 60 Jahren den Meistertitel trägt. Die Ehrung wurde mit großem Applaus begleitet. „Herr Gemünd ist ein lebendiges Beispiel für Qualität im Handwerk. Sein Wirken hat das Bäckerhandwerk über Generationen hinweg geprägt“, hieß es in der Laudatio. Ein echtes Lebenswerk!
Nach den Ehrungen folgte ein geselliges Beisammensein mit Musik, Gesprächen und Erinnerungen. Viele der Altmeisterinnen und Altmeister tauschten sich über ihre beruflichen Wege aus und freuten sich über das Wiedersehen mit alten Weggefährten. Die stilvolle Atmosphäre der Feuerhalle bot dafür den passenden Rahmen.
Die VKH würdigte mit dieser Veranstaltung nicht nur das persönliche Lebenswerk der Geehrten, sondern auch den gesellschaftlichen Wert des Handwerks als Zeichen der Anerkennung für Lebensleistungen, die nicht in Vergessenheit geraten dürfen.
Von links nach rechts: Jessica Kuhn, Bernadette Hein, Frau Gemünd, Peter Gemünd, Siegwin Zimmer, Thomas Rendenbach
Würdige Ehrung für verdiente Handwerksmeister – Altmeisterfeier im Kreis Düren
5/19/2025Am 14. Mai 2025 lud die VKH für den Kreis Düren zur traditionellen Altmeisterfeier in das Restaurant „Rotes Einhorn“ ein. Rund um 16 Uhr versammelten sich die Altmeisterinnen und Altmeister, um gemeinsam auf viele Jahrzehnte Handwerkskunst zurückzublicken.
Kreishandwerksmeister Gerd Pelzer eröffnete die Feier und ehrte gemeinsam mit Geschäftsführerin Jessica Kuhn die diesjährigen Jubilare für ihre langjährige Treue zum Handwerk. Für den musikalischen Rahmen sorgte Christine Kasten von der Musikschule Düren.
Geehrt wurden:
Goldene Meisterbriefe (50 Jahre Meistertitel):
- Gerd Dohmen, Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister
- Michael Kügeler, Raumausstattermeister und Ehrenobermeister
- Harald Wallraff, Kraftfahrzeugelektrikermeister
Diamantener Meisterbrief (60 Jahre Meistertitel):
- Rudolf Graßmann, Tischlermeister
Bei guter Stimmung, persönlichen Gesprächen und bestem Wetter klang der Abend gegen 19 Uhr aus – ein gelungener Dank an die Meistergeneration, die das Fundament unseres regionalen Handwerks bildet.